Tor-Spektakel + Defensiv-Schlacht = 4 Punkte

Verband

Torreich. Intensiv. Umkämpft. Die Spiele der U16 gegen die Icehawks und den VSV hatten es in sich.

Vier Punkte. So lautet die Bilanz unserer U16 nach den beiden Spielen am Wochenende. Den Anfang machte am Samstag das Auswärtsspiel beim Icehawks Hockey Club in Bruck an der Leitha, das die Youngsters der Eishockey-Akademie Oberösterreich mit 9:3 (1:1, 3:0, 5:2) für sich entscheiden konnten. Und vom Start weg deutliche machte, dass man die drei Punkte unbedingt nach Linz mitnehmen möchte.

„Wir haben super begonnen, waren spielerisch die bessere Mannschaft, konnten das aber nicht gleich in Tore ummünzen“, analysiert Trainer Florian Hajek. Und so kam es, wie es die alte Sport-Weisheit besagt: die Tore, die man nicht schießt, … also gingen die Hausherren kurz vor Ende des ersten Drittels mit 1:0 in Führung.

Aber nur acht Sekunden später gelang unserem Team ebenfalls noch im ersten Drittel der Ausgleich, der zugleich Startschuss für ein furioses Mitteldrittel war. Innerhalb von 3:36 Minuten zog das junge Akademie-Team auf 4:1 davon – die Vorentscheidung.

Im Schlussabschnitt lieferten sich beide Mannschaften ein Duell mit offenem Visier und sieben weiteren Toren. Einziger Wermutstropfen an diesem Nachmittag: das Match wurde von beiden Teams sehr hart geführt, die Folge waren viele Strafen.

„Es waren keine brutalen Fouls, die Spieler sind in der einen oder anderen Situation eher unkontrolliert in den Zweikampf gegangen und haben den Gegner blöd erwischt“, so Hajek, der aber keine Disziplinlosigkeiten gesehen hat. „Ich bin froh, dass das bei uns so gut wie nie vorkommt, auch weil wir bei unfairen Aktionen und dummen Fouls sehr streng sind.“

Positive Bilanz

Am Sonntag ging es in der Linz AG-Eisarena gegen den Villacher SV. Hajek: „Wir waren mit unserer jungen Mannschaft nicht unbedingt der Favorit, auch weil der VSV zwei Spieler dazu bekommen hat. Aber die Mannschaft hat alles reingeworfen und sich dieses Unentschieden redlich erkämpft.“ Also trennte man sich nach 60 kurzweiligen Minuten 5:5 (2:1, 3:3, 0:1).

Die Gäste aus Kärnten erwischten den besseren Start, hatten mehr vom Spiel, das anfangs vorwiegend im Drittel der Heim-Mannschaft stattfand. „Der VSV war zu Beginn sicher die stärkere Mannschaft, aber wir hatten immer wieder gute Kontermöglichkeiten, die wir gut genützt haben.“ Und so stand es nach 16:15 Minuten 2:0 für die Eishockey-Akademie OÖ, ging es mit einer 2:1-Führung in die erste Pause. „Das zweite Drittel war etwas ausgeglichener, auch wenn wir gleich zu Beginn zwei blöde Tore kassiert haben. Aber wir sind dran geblieben und konnten die Partie wieder zu unseren Gunsten drehen.“

Zweite Pause, 5:4 für den oberösterreichischen Nachwuchs, der im Schlussabschnitt alles versuchte, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. „Der VSV hat viel Druck aufgebaut, wir waren eigentlich nur noch mit Defensivaufgaben beschäftigt“, gelang den Blau-Weißen der Ausgleich im Powerplay. „Wenn man so defensiv spielt, können Strafen passieren. Und das ist wieder eine wertvolle Erfahrung für die Spieler. Aber ich bin mit den gezeigten Leistungen über das gesamte Wochenende sehr zufrieden.“

Kleine Dinge, große Wirkung

Wie auch mit der Entwicklung der U16 über die gesamte Saison. Florian Hajek, der nicht nur die U16 trainiert sondern auch die sportliche Leitung der Eishockey-Akademie OÖ verantwortet, bilanziert zweiteilig.

„Wir haben einerseits die Saison vor dem Lockdown, da waren speziell zu Beginn eine wahnsinnige Intensität im Training und ein hohes Tempo drin. Aufgrund der Corona-Situation haben wir einige Spieler aus dem 2007er-Jahrgang hochgezogen und ein paar Spieler an die U18 abgegeben. Das hat sich zu Beginn aufs Tempo ausgewirkt, aber von der Trainingsqualität hat es fast keinen Abfall gegeben – und jetzt sind auch die jüngeren Spieler, und wir spielen aktuell praktisch mit einer U15, auf einem sehr, sehr guten Niveau.“

Und das merkt man vor allem an den kleinen Dingen. „Wir haben in der spielfreien Zeit sehr viel an den Basics, an den Details und individuell mit den Spielern gearbeitet. Das macht sich jetzt bezahlt“, so Hajek.

Nach 17 Spielen des Grunddurchgangs liegt die Eishockey-Akademie Oberösterreich in der Tabelle auf Rang 5. In den letzten drei Partien warten EHC Lustenau (31. Jänner/A), der Icehawks Hockey Club (6. Februar/H) und HTC/VST Black Bulls (20. Februar/A).
 

U16, Grunddurchgang

Icehawks Hockey Club – Eishockey-Akademie Oberösterreich 3:9 (1:1, 0:3, 2:5)
Samstag, 23. Jänner 2021, Bruck an der Leitha

Torschützen EAO: Schnabl (19:25, 21:06), Vakhabov (21:24), Maierhofer (24:40), Sperl (44:00), Vakhabov (47:59), Sperl (53:16), Taner (55:36), Polakovic (58:28)

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Eishockey-Akademie Oberösterreich – EC Panaceo VSV 5:5 (2:1, 3:3, 0:1)
Sonntag, 24. Jänner 2021, Linz AG-Eisarena

Torschützen EAO: Burlac-Gogioiu (10:27), Traxler (16:15), Obermayr (24:18), Maierhofer (30:38), Aigner (36:16)

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Tor-Spektakel + Defensiv-Schlacht = 4 Punkte

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